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Brücken schlagen zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen: Kaminabend beim KIT-Business-Club

Start-ups und Ausgründungen als Ideengeber für Innovationen und Entrepreneurship, Corporates als stabile Partner, erste Kunden und mögliche Investoren. Obwohl dies auf den ersten Blick nach komplementären Kompetenzen und perfektem Kooperationspotenzial klingt, gestaltet sich die Umsetzung in der Realität oft schwierig, insbesondere wenn unterschiedliche Unternehmenskulturen aufeinandertreffen. Auf dem Kaminabend des KIT-Business-Clubs am 26.03.2024 zeigten drei Ausgründungen aus dem KIT und zwei deutsche Konzerne, wie Zusammenarbeit dennoch funktionieren kann – vor allem durch enge Vernetzung und Vertrauensaufbau.

Gruppenbild auf der Dachterrasse des Präsidiumsgebäudes am KIT: Über 45 Gäste aus 22 Unternehmen sowie Vertreter von drei Start-ups aus dem KIT folgten der Einladung, um sich gemeinsam über Erwartungen und Herausforderungen an die Schnittstelle zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen auszutauschen. (Foto: KIT)
Über 45 Gäste aus 22 Unternehmen sowie Vertreter von drei Start-ups aus dem KIT folgten der Einladung, um sich gemeinsam über Erwartungen und Herausforderungen an die Schnittstelle zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen auszutauschen. (Foto: KIT)

Am 26. März 2024 lud der KIT-Business-Club seine Mitgliedsunternehmen zum Kaminabend ein. Thema des Abends: die Schnittstelle zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen. Über 45 Gäste aus 22 Unternehmen sowie Vertreter von drei Start-ups aus dem KIT folgten der Einladung, um gegenseitige Einblicke zu gewinnen und sich gemeinsam über Erwartungen und Herausforderungen an dieser Schnittstelle auszutauschen.

Das Programm bot eine Vielzahl von interessanten Impulsen. Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales am KIT, eröffnete den Abend mit aktuellen Themen und einem Plädoyer für das Gründertum am KIT, darunter auch Einsichten in die Bedeutung und den Umfang von Gründungsprojekten. Drei Ausgründungen des KIT folgten mit inspirierenden Beiträgen über ihre bisherigen Erfahrungen aus der Start-up-Perspektive. Sie zeigten, wie Zusammenarbeit mit Corporates funktionieren kann. Unter ihnen war Lisa Raab von Spotium, die Einblicke in ihre Arbeit rund um eine Market- und Sales-Intelligence-Plattform für den Maschinenbau gab. Dr. Martin Hohberg, Geschäftsführer von Simutence, beeindruckte mit Ansätzen zum Smart Engineering mit Faserverbundwerkstoffen und zu guter Letzt präsentierte Dr. Maximilian Hochstein von Formic seine Lösung im Bereich der Schwarm-Transportmodule. Spannende Perspektiven „von der anderen Seite“ ergaben sich aus den Beiträgen zweier Unternehmensvertreter: Dr. Mathias Glasmacher von der Diehl Stiftung & Co. KG und Dr. Felix Nissen von Evonik Industries AG brachten ihre Erfahrungen und Sichtweisen zur Zusammenarbeit mit jungen Ausgründungen in die Diskussion mit ein.

Die Gäste hatten die Möglichkeit, sich intensiv über Berührungspunkte und Impulse auszutauschen. Viele interessante Diskussionen, beispielsweise über die Preis- und Geschäftsmodelle der Ausgründungen, wurden geführt. (Foto: KIT)

In vertrauter Atmosphäre hatten die Gäste anschließend die Möglichkeit, sich intensiv über Berührungspunkte und Impulse auszutauschen. Viele interessante Diskussionen, beispielsweise über die Preis- und Geschäftsmodelle der Ausgründungen, wurden geführt. Am Ende des Abends kristallisierten sich einige wichtige „Lessons Learned“ für die Zusammenarbeit insgesamt heraus: Von einer Zusammenarbeit können trotz – oder gerade wegen – der unterschiedlichen Arbeitsweisen und Unternehmenskulturen beide Seiten profitieren. Start-ups bringen Kreativität und Aufbruch in die Unternehmen, während sie umgekehrt aufgrund der finanziellen Sicherheit der etablierten Firmen besser gegen Krisen gewappnet sind. Aus Sicht der Start-ups allerdings wurde deutlich, dass kurze Wege zu entscheidungsbefugten Personen und schnelle Entscheidungsprozesse oft überlebenswichtig sind. Genau dies stellt für größere Organisationen oft eine Herausforderung dar. Unternehmen können dem entgegenwirken, indem sie für die Kooperation mit Ausgründungen eine strategische Roadmap und klare Prozesse etablieren. Dazu gehören einerseits natürlich das inhaltliche und technische Matching sowie die Bewertung des gemeinsamen Potenzials. Andererseits, so die Meinung der Referierenden, sind Projekte aber vor allem dann erfolgreich, wenn die Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfindet und auch auf Corporate-Seite eine intensive zeitliche und fachliche Begleitung möglich ist.

Einen weiteren essentiellen Aspekt brachten Vertreter beider Seiten zur Sprache: die Bedeutung von Kontakten und Netzwerken für neue Impulse und Stabilität. Hierzu hat der Kaminabend des KIT-Business-Clubs wieder intensiv beigetragen. Der inspirierende, erkenntnisreiche Abend konnte Erfolgsfaktoren rund um die Kooperation zwischen jungen Start-ups und etablierten Unternehmen in den Fokus rücken und den Grundstein für neue Kooperationen und vielversprechende Partnerschaften legen.

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